Glarner Kantonalturnfest
drb. Zum ersten Mal reiste unsere grosse Turnerschar (27 Startende und 1 Begleiterin) mit einem Car an ein Turnfest. Leider ohne mich, da ich zur Zeit der Besammlung in Biezwil, bereits auf dem Wettkampfgelände in Nidfurn/Haslen (GL) zum Kampfrichtern einfinden musste. Ich war auf der Wurfanlage 1 eingeteilt und musste dort die Disziplinen Schleuderball, Wurfkörper und Speer richten/messen. Irgendwann gegen Mittag spazierte eine gelb/schwarze Meute an meiner Anlage vorbei - ah, die Biezwiler. Schnell wollten sie die Bedingungen inspizieren, mussten wir doch zum ersten Mal seit langer langer Zeit auf einem Rasenplatz anlaufen (normalerweise werden uns Anlaufspuren mit Gummimatten gestellt).
Nach dem gemeinsamen Einlaufen (immer noch ohne mich, ging mein KR-Einsatz doch bis fast gegen 14.00), starteten wir mit dem ersten Wettkampteil. 16 Läufer/innen starteten in der Pendelstafette auf der Tartanbahn. In diesem Jahr wurde dort nicht bloss die Zeit gemessen und die Wechselfehler notiert - nein, in der Mitte der 80 Meter war eine Geschwindigkeitsmessung installiert und die Tempi aller Läufer/innen notiert. Parallel absolvierten 9 Turner/innen den Fachtest Unihockey. Der erste Teil funktionierte tadellos, kaum ein Fehler, dann das Resultat: WOW. 54 Punkte! Wie kam das denn zu Stande? Die anderen wurden ebenfalls mit starken 43 und 49 gezhält, womit wir nachfragen musste, wie sie das gezählt haben. Nun wurde uns bewusst, dass wir wohl immer falsch gezählt hatten. Dies ergab einen super Start in dieses Fest.
Gut zwei Stunden später mussten wir beim Fachtest Allround antreten Mit 26 Personen absolvierten wir ein einigermassen gutes Goba. Dann aber... Beachball! Leider sah dort die Bewertung nicht mehr so toll aus, so dass dies eine Note von 8.53 ergab. Na ja.
In der Zwischenzeit hatten unserer Taktiker und Rechner auch noch das Resultat der Pendelstafette errechnet. 8.47. Eigentlich exakt die Note wie an den vergangenen Festen.
Als sportlicher Abschluss stand gegen 18.00 noch Schleuderball und 800er auf dem Programm. Mit 7 Werfer/innen und 11 800er-Läufer/innen hatten wir in desem Teil so viele Teilnehmer wie noch nie auf dem Matchblatt.
Die Läufer hatten einen schweren Stand. Eine „komisch-lange“ Rasenrundbahn mit 250 Meter. Wie soll da angelaufen werden? Köbu? Leider ging das Rennen zu langsam los und auch die Endschnelligkeit liess wohl ein bisschen zu wünschen übrig, so dass eine Schlusszeit herausschaute mit welcher es eine Note von 7.36 gab. Schade.
Die Werfer mussten‘s nun richten. Und das taten sie denn auch. Auf der mir bekannten Anlage Wurf 1 konnten die 6 Werfer zusammen mit Eliane eine tolle Weite notieren lassen, was in einer Note von 9.43 endete. Insbesondere der erstmalig schleudernde Valentin Jaggi möchte ich erwähnen, schleuderte er den Ball doch fast 58 Meter weit.
Nach einigem Rechnen konstatierten sowohl wir als auch das Wettkampfbüro eine Schlussnote von 25.68, was weder schlecht noch toll war. Aber. Mit, über drei Wettkampfteile gerechnet, 69 eingesetzten Turner/innen übertrafen wir sogar die Vereinsgrösse am Eidgenössischen Turnfest. Wir haben als im Schnitt bei allen drei Wettkampfteilen jeweils 23 Turner/innen eingsetzt. Bravo.
Nach dem Wettkampf genossen wir kurzerhand ein lecker Bierchen und machten uns dann ans Abendessen und zum Unterkunftbezug.
Danach gings ab ins Nachtprogramm. Ein übersichtlich grosses Festzelt und ein nahegelegenes Barzelt wurden unsicher gemacht. Zwischendurch mussten wir noch Turner anderer Vereine „evakuieren“ oder „sich davon schleichende Schleuderbälle retten“.
Ich machte mich schon früh zurück zur Schlafstelle, so dass ich nicht mehr über das Abendprogramm schreibe.
Der Sonntag glich dann eher einem Katerbummel. Während sich die Jungen in die angrenzende Badi verzogen, bezogen die älteren einen Tisch in der Festhütte (am Schatten) und verteidigten diesen bestens, bis um 13.00 der Car mit Gusti Gantner sie abholte für die Rückfahrt.
Besten Dank all den Organisatoren im Verein, den Oberturnern sowie unserer immer wieder unterstützenden Begleiterin Croinne. In den nächsten zwei Monaten geht‘s nun darum, die Fehler aus diesem Turnfest noch etwas auszumerzen, um dann Ende August mit den Schnottwilern als „TV Oberbucheggberg“ am Seeländischen in Erlach eine gute Figur abzugeben.